Mythos #2
„Das Modell der verpflichtenden Vier-Tage-Woche ist eine Win-Win-Win-Situation für Unternehmen, ArbeitnehmerInnen und die Beschäftigung. Für die freiwerdende Arbeitszeit sollen geförderte Arbeitsplätze geschaffen werden.“
Tatsache ist

Schauen wir in die Unternehmen: Wo eine 4-Tages-Woche für Unternehmen sowie Mitarbeiterin und Mitarbeiter möglich ist und für beide Vorteile bringt, gibt es die Möglichkeit dafür. Aber man darf die Unternehmen nicht zwingen: Eine kleine Tischlerei in Tirol mit drei Angestellten wäre bei einer gesetzlichen Verkürzung der Arbeitszeit dazu gezwungen, eine vierte Person anzustellen – damit steigen die Lohnkosten, die das Unternehmen nicht tragen kann, schon gar nicht in der Corona-Zeit. Eine kleine Spenglerei stellt nicht bei jedem Auftrag neue Mitarbeiter ein, sondern arbeitet Spitzen mit Überstunden ab.

Die Fakten
Schon heute gilt:
  • Schon heute besteht die Möglichkeit für eine 4-Tages-Woche. In der gut gelebten Praxis vereinbaren Arbeitnehmer und Arbeitgeber entsprechende Modelle. Daraus eine generelle Arbeitszeitverkürzung zu machen, wäre ein Fehler. Ein staatlich oktroyiertes Arbeitszeitkorsett für alle ist schädlich und passt nicht zu unserer vielfältigen Gesellschaft.
  • Aktuell diskutierte Modell sind kritisch zu sehen, weil wir – genau passend für die derzeitige Krise – bereits das bewährte Modell der Kurzarbeit haben. Das ist zur Überbrückung von wirtschaftlichen Schwierigkeiten zeitlich befristet.
  • Der Vorschlag führt hingeg• Der Vorschlag führt hingegen zu einer Arbeitszeitverkürzung auf Kosten der Unternehmen und damit zu einer Verteuerung des Faktors Arbeit. Genau das gefährdet Arbeitsplätze.
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